BEHANDLUNGSMETHODEN

Die Rote Vogelmilbe ist sehr schwer zu kontrollieren, denn sie kann zwischen verschiedenen Hühnerbeständen durch Transportkisten, Kleidung, Förderbänder, Wildvögel und Ungeziefer übertragen werden. Derzeitigen Bekämpfungsprogrammen fehlt es häufig an entsprechender Wirksamkeit, um einen Milbenbefall in den meisten Geflügelfarmen zu bekämpfen.
Die chemische Bekämpfung ist eine gängige Methode, wozu das Besprühen der unmittelbaren Umgebung einschließlich Wänden, Böden, Sitzstangen und Legenestern gehört. Diese Behandlungen gehen jedoch mit vielen Schwierigkeiten einher, darunter:

  • Kein Vordringen in Ritzen und Spalten, in denen die Milbenkolonien angesiedelt sind
  • Geringe oder keine Wirkung auf die Milbeneier, wodurch es zu einem Neubefall kommen kann
  • Kontaminationsrisiko von Futtermitteln
  • Hohe Kosten für Personal und Schutzausrüstung
  • Ggf. Wartezeiten für Eier und Fleisch nach der Behandlung
  • Resistenzentwicklung der Milben1

Da viele Probleme mit der Verwendung konventioneller Chemikalien und Pestizide zur Bekämpfung der Roten Vogelmilbe einhergehen, wurden in den letzten Jahren mehrere neue, alternative Lösungen entwickelt und vorgestellt, einschließlich ätherischer Öle, biologischer Pestizide, Raubmilben, Hochtemperaturbehandlungen, intermittierender Lichtprogramme, Silikatstaub und sogar Impfungen.2

Finanzielle Auswirkung eines Befalls durch Rote Vogelmilben.

Neben der negativen Auswirkung auf die Tiergesundheit beeinträchtigen Rote Vogelmilben die Produktivität der Hühner und Betriebe, wobei sich die jährlichen Verluste in der Branche auf Millionen belaufen.

1 Abbas RZ. Colwell DD. Iqbal Z. Khan A. Acaricidal drug resistance in poultry red mite (Dermanyssus gallinae) and approaches to its management World’s Poultry Sci 2014; 70:113-124.

2 Mozafar F. Tierzucht L Tackling red mite in laying hens remains a challenge. World Poultry- Health. Jul 2, 2014. http://www.worldpoultry.net/Health/Articles/2014/7/Tackling-red-mite-in-laying-hens-remains-a-challenge-1438417W/

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